02 juli 2018

Miriam Cahn
























Magazin und Atelier für Miriam Cahn, Stampa, Die Schweiz.

"Das Gebäude beherbergt einen Raum für Material und Werke und ein Atelier für die Künstlerin.
Aus dem Blickwinkel der Komposition betrachtet handelt es sich um ein monolithisches, kompaktes Prisma, das über einen nach hinten versetzten, in einem tiefen Schatten versteckten Sockel auskragt. Dadurch entsteht eine entgegengesetzte Leichtigkeit, die den grossen, schweren Behälter «schwebend» über dem abfallenden Gelände zwischen der Strasse und dem Fluss erscheinen lässt.
Bei diesem Projekt geht es um den Bau eines Gebäudes, das zweierlei vereinen soll: Zum einen soll es die Funktion eines Handwerksschuppens übernehmen und zum anderen eine architektonische Prägung zum Ausdruck bringen.
Die Lösung liegt in der Wahl des Materials: Der Beton wird beiden Ansprüchen gerecht. Der Industriebeton erhält durch die Schalung architektonische Ausdruckskraft.
Es soll ein «schlichter» Beton verwendet werden. Die Schalung soll die kontrollierten Ungenauigkeiten erkennen lassen.
Die Suche nach der richtigen Lösung, um diese Unvollkommenheit in Schach zu halten, war sehr aufwendig und erfolgte durch Versuche und Modelle im Massstab 1:1.
Die Architektur spricht eine deutliche Sprache: heller Beton, der mit den Rohplanken die Spuren der «unvollkommenen» Schalung trägt, riesengrosse Fenster und Blendrahmen aus Eisen.
Alle Materialien werden bei der Aussenmauer auf gleicher Ebene wiederholt, um den Eindruck zu vermitteln, dass alles in die Schalung eingebracht wurde.
Beim Kiesdach wird anstelle von Blechelementen synthetischer Kautschuk eingesetzt, um dem Gebäude eine Kontinuität in Farbe und Material zu verleihen."
(bron: Ruinelli Associati, arc award en espazium, foto's(?): Ralph Feiner)

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